Die zweite Erkenntnis von dreien, die der Yogi Gautama Siddharta (Buddha) der Meditationszeit vor seinem Erwachen vom 1. bis 8. Dezember 525 v.
Chr. hatte, war: die Existenz von Karma.
Bekannt ist Karma als das Gesetz von Ursache und Wirkung. Neurobiologisch gedeutet hieße das: Jeder gewohnheitsmäßige Gedanke verstärkt eine
bestimmte Nervenbahn im Gehirn und so entsteht über Jahrzehnte aus einem einfachen Weg eine Autobahn.
Karma, so kommt mir, ist der neurologische Autopilot, der diese Bahnen im Gehirn schafft. Der "Erwachte" sagte: "Du wirst morgen sein, was du
heute denkst."
Positive und negative Gedanken teilen dabei das gleiche Schicksal: Sie behindern den Blick auf die Gegenwart und führen zu Leid. Überlässt man
dem Autopilot das Steuer, verfestigt sich dieser Kreislauf.
Eine Möglichkeit, dem Autopiloten wieder seinem angestammten Platz zuzuweisen, ist "der achtfache Pfad"* –
ein yogischer Weg, den Piloten zurück ans Steuer zu bringen.
*Buddhas achtfacher Pfad, z. B. die rechte Achtsamkeit für Körper, Empfindungen und Gedanken
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